02365 - 6981870 122828@schule.nrw.de

Tagesablauf der OGS

Freispiel:

Zeitlicher Ausgangspunkt für den Beginn der Betreuung im offenen Ganztag ist für die Kinder das Ende des Unterrichts. Dies ist für die Kinder individuell nach der vierten bis nach der sechsten Unterrichtsstunde möglich. Nach dem Unterricht beginnt eine Phase des Freispiels und der Gespräche. Hier gibt es die Möglichkeit der Erholung und des ersten Austausches über den Schulalltag.

Während dieser Zeit haben die Kinder die Möglichkeit bzw. die Freiheit, ihr Tun selbst zu bestimmen. Sie wählen individuell und frei ihre Tätigkeiten, ihren Aufenthaltsort innerhalb der Einrichtung, die Spielpartner, das Material und die Zeit, in der sie sich so beschäftigen möchten. Diese freie Wahl ermöglicht den Kindern, Eigeninitiative zu entwickeln und das Spiel nach eigenen Vorstellungen und Wünschen zu gestalten. Die Kinder können ihre Wahl anhand ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten treffen, sich aber auch immer neu ausprobieren, wenn sie sich sicher fühlen. Sie entwickeln so eine ihrer Person entsprechende Selbständigkeit und Selbstsicherheit und erhalten die Möglichkeit, ihre Fertigkeiten weiter zu entfalten.

Das Freispiel wird von den pädagogischen MitarbeiterInnen beobachtet, beaufsichtigt und begleitet.

Mittagessen:

Das gemeinsame Mittagessen ist die elementare Grundlage für das Wohlbefinden der Kinder. Jedes Kind hat das Recht auf eine warme Mahlzeit am Tag. Im offenen Ganztag der ESM wird diesem Recht entsprochen, in dem das Mittagessen als verpflichtender und elementarer Bestandteil angesehen wird. Der tägliche Mittagstisch dient nicht nur der reinen Nahrungsaufnahme. Vielmehr hat er für das soziale Lernen einen hohen Stellenwert. Die Kinder lernen verbindliche Tischregeln kennen, werden angehalten, Rücksicht aufeinander zu nehmen, zu teilen und sich gegenseitig zu helfen. Die Essenssituation bietet Raum zum kommunikativen Austausch. Partizipatorische Gestaltungsmöglichkeiten wie der Tischdienst oder das gemeinsame Beten sollten ausgeschöpft werden, um die Identifikation der Kinder mit der Essenssituation zu erhöhen.

Hausaufgaben:

Einige Rahmenbedingungen für die Hausaufgaben sind gesetzlich geregelt. Dies betrifft den zeitlichen Umfang, der einen Zeitrahmen von täglich 30 Minuten für Erst- und Zweitklässler*innen und einen Zeitrahmen von 45 Minuten für Dritt- und Viertklässler*innen vorsieht. Außerdem dürfen für das Wochenende und für Feiertage keine Hausaufgaben erteilt werden (RdErl. MSW v. 05.05.2015 – BASS 12-63 Nr. 3). Darüber hinaus werden die Hausaufgaben mit 0,1 Lehrerstellen (2,8 Unterrichtsstunden) pro OGS-Gruppe unterstützt (RdErl. d. MSJK v. 12.02.2003 – BASS 11-02 Nr. 19). Die Rahmenbedingungen vor Ort sollten in einem für den Schulstandort spezifisch erarbeiteten Hausaufgabenkonzept festgehalten werden. Grundsätzlich gelten dabei folgende Grundsätze für die Hausaufgabenbegleitung:

  1. Die Anfertigung der Hausaufgaben erfolgt in einem separaten Raum (Klassenraum) und in ruhiger Arbeitsatmosphäre.
  2. Die Hausaufgabenbegleitung ist keine Nachhilfe. Die Kinder werden angeleitet, ihre Hausaufgaben eigenständig zu erledigen. Hierzu gehören die Organisation des Arbeitsplatzes und die Vermittlung einer strukturierten Arbeitsweise.
  3. Lernen und Lesen finden zu Hause statt.
  4. Eltern tragen die letzte Verantwortung für die Erledigung der Hausaufgaben.

 

Nachmittag:

Unsere offenen Nachmittagsangebote umfassen eine Vielzahl unterschiedlicher Bereiche:

  • musisch
  • künstlerisch
  • kreativ
  • sportlich
  • lebenspraktische Bereiche
  • sach- und umweltbezogene Angebote
  • Großprojekte wie z.B. biblische Kindermusicals usw.


Diese freien Nachmittagsangebote machen Spaß, fördern die motorische Entwicklung und unterstützen darüber hinaus das kreative, kognitive und soziale Lernen.