Im Auftrag des ADAC München haben das Büro für Forschung, Entwicklung und Evaluation (bueffee) zusammen mit Experten der Universität Wuppertal untersucht, welche Motive die Eltern für ihren täglichen Hol- und Bringdienst haben und wie man dem Problem Herr werden könnte. Das Ergebnis ist die erste „Eltern-Haltestelle“ in Marl an der Harkortschule. Udo Lutz, Verkehrsplaner der Stadt Marl: „Eltern können jetzt ohne große Gefahr kurz anhalten, um ihre Kinder aus dem Auto steigen zu lassen“. Darüber hinaus sorge die Hol- und Bringzone für eine „sichere Weiterfahrt“ bzw. ein „komfortables Wenden“. „Mit der Haltestelle können wir den Kindern jetzt einen sicheren Sammelplatz sowie einen überschaubaren Fußweg zur Schule anbieten“, freut sich Udo Lutz.
Auch Schulleiterin Sigrid Bauer ist sicher: „Die Kinder trainieren so das Zufußgehen auf ihren Alltagswegen“. Das gesamte Lehrerkollegium habe das Projekt und die „Eltern-Haltestelle“ mitgetragen. Grund: Die Kinder würden so lernen, eigenverantwortlich am Verkehr teilzunehmen. „Unsere Schüler sollen selbstständig und sicher zur Schule kom-men“, so die Schulleiterin. Auch Bürgermeister Werner Arndt überzeugte sich nun direkt vor Ort. „Das Projekt ist ein wichtiger Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung“, so das Stadtoberhaupt.